Warmbronner Grundschule weiter umstritten. 

Die Anpassung der Grundschule Warmbronn an die Anforderungen für eine Ganztagesschule ist eine dringlich zu lösende Aufgabe. Auch die seit Jahren notwendige Sanierung wurde immer nur diskutiert, aber nicht in Angriff genommen. Am Mittwochabend sorgt nun das Thema wieder für lange Streitgespräche im Sozial- und Kultusausschuss.

Trotz eindeutiger Empfehlungen von Ortschaftsrat Warmbronn, Schulleitung und Elternbeirat stimmen lediglich wir als Grüne und die Vertreterinnen der SPD für die von Warmbronner Seite favorisierte Variante einer Sanierung der bestehenden Schule mit einer Erweiterung durch eine Überbauung des jüngeren Bauabschnitts der Waldschule.

Als vermeintlich für Leonberg bessere Vorgehensweise stimmt eine knappe Mehrheit in der Vorberatung für einen Abriss und Neubau der Schule.

Fragwürdig bleibt jedoch, ob es tatsächlich stimmt, dass der Neubau ohne Interimslösung auskommt, weniger Geld kostet, ökologisch nachhaltiger ist und ob die zur Überbauung geplante Fläche überhaupt zur Verfügung steht beziehungsweise wie der Sportverein und der Pächter des Sportheims die geplante Bebauung des Parkplatzes aufnimmt. Zudem gibt die Verwaltung keine Antwort auf die Frage, ob es wirklich rechtlich zulässig ist, dass der Schulhof dann, wie jetzt geplant, direkt an den Waldrand grenzen darf.

Somit bleiben leider viele Unwägbarkeiten und ein weiteres Mal werden die nach zeitintensiven Beratungen erarbeiteten Vorschläge aus dem Ortschaftsrat schlichtweg ignoriert und eine vermeintlich einfachere Lösung gewählt, welche jedoch weder abschließend beurteilbar noch situativ sinnvoll erscheint.

Dr. Fabian Strecker

Verwandte Artikel