„Samstagsmarkt autofrei?“

An einem sonnigen Samstag im Juli hatten Grüne auf dem Wochenmarkt das Gespräch gesucht mit Kund*innen und Marktbeschicker*innen. Es ging dabei vor allem um die Frage, ob die derzeitige, Corona-bedingt räumlich aufgelockerte Situation Hinweise geben könnte, in welcher Hinsicht der Markt nach 50 Jahren seines Bestehens weiterentwickelt werden könnte.

Die weit überwiegende Zahl der rund 200 Gesprächspartner*innen sprach sich für diese Perspektive aus: „Ich bin dafür, dass auch zukünftig nur die Marktbeschicker und mobilitätseingeschränkte Menschen (mit Nachweis) mit dem Auto Zufahrt in den Bereich des Samstagsmarktes erhalten.“

Auf einem flip-chart wurden außerdem vielerlei Anregungen dokumentiert, wie der Markt noch attraktiver werden könnte. Ein wesentlicher Aspekt war dabei der immer wieder geäußerte Wunsch, mehr Raum und Sitzgelegenheiten für Begegnungen und Austausch zu schaffen. Außerdem gab es Anregungen zu zusätzlichen Anbietern, zu Parkmöglichkeiten für PKW und Fahrräder und nicht zuletzt die Idee, dass Samstagvormittags immer die Sonne scheinen solle.

Kaum jemand stellte in Frage, dass der Samstagsmarkt beim Reiterstadion bleiben soll. Wenige unserer Gesprächspartner*innen äußerten die Hoffnung, dass man bald wieder wie gewohnt mit dem Auto direkt auf den Platz fahren könne.

Im Gemeinderat konnte nun nach ergänzenden Anregungen aus anderen Fraktionen ein interfraktioneller Antrag an den OB übergeben werden. 2/3 der Mitglieder des Gemeinderats fordern darin die Stadtverwaltung auf, zeitnah ein Konzept vorzulegen, welche Möglichkeiten gesehen werden, diesen Wochenmarkt zu stärken. Dabei soll auch die Erreichbarkeit des Marktes berücksichtigt werden, sowohl für PKW aber auch für Fußgänger*innen und Radfahrende.

Hier können Sie den interfraktionellen Antrag nachlesen

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