Im Sozial- und Kultusausschuss wird regelmäßig berichtet über und von Gruppierungen, die sich für die Allgemeinheit in der Stadt engagieren. Im Februar hatten der Jugendausschuss und der Internationale Rat die Gelegenheit, einen Einblick in ihre Aktivitäten zu vermitteln.
Wussten Sie, dass etwa 20% der Menschen in unserer Stadt eine ausländische Staatsangehörigkeit haben? Laut Webseite der Stadt sind es 119 Nationen, aus denen unsere Nachbar*innen kommen.
Da kann es natürlich nur ein kleiner Teil von ihnen sein, der selbst im internationalen Rat mit seinen 12 Mitgliedern tätig ist. Die aktuelle Sprecherin Ljuba Benkovic berichtete davon, was in den letzten beiden Jahren trotz der Einschränkungen durch die Pandemie in Leonberg möglich war. Besonders hervorzuheben ist dabei die mit einem 3. Preis ausgezeichnete Beteiligung an den interkulturellen Wochen des Landes unter dem Motto „Meine.Deine.Eine Welt“. Im vergangenen Jahr hat sich der Internationale Rat besonders engagiert, die hier wahlberechtigten Mitbürger*innen zur Teilnahme an der Landtagswahl zu bewegen. Aus eigener Erfahrung wissen manche der Mitglieder des Rats: „Wählen zu dürfen ist ein Vorrecht.“ Speziell an Kinder richtete sich eine Initiative, Vorlesevideos mit den von Janosch illustrierten „Bremer Stadtmusikanten“ in 14 Sprachen zu produzieren.
Das für die Tage der Internationalen Begegnung entworfene Logo des Jugendlichen Joshua Oehms verdeutlicht, wie wichtig das Zusammenwirken der Nationen ist, was uns gerade in diesen Tagen einmal mehr bedrückend vor Augen geführt wird.
Häufiger als der Internationale Rat berichtet der Jugendausschuss in den Sitzungen des Sozial- und Kultusausschuss aus seinen Projekten. Viel Aufmerksamkeit hat in den letzten Wochen das Pilotprojekt am Johannes-Kepler-Gymnasium bekommen, als für vier Wochen erstmals kostenlose Periodenprodukte bereitgestellt wurden ( https://www.jkg-leonberg.de/news/kostenlose-periodenprodukte-am-jkg.html ). Da diese Maßnahme von allen Seiten viel Zuspruch erhalten hat, soll nun ein Antrag im Gemeinderat eingebracht werden, dieses Angebot an allen weiterführenden Schulen in Leonberg zu etablieren.
Auch das schon lange vorbereitete Projekt einer Ehrenamtskarte für Jugendliche geht jetzt im Februar an den Start. Sicherlich ist dies ein guter Ansatz, um das bürgerschaftliche Engagement auch bei jungen Leuten zu würdigen. Viele weitere Projekte werden von den beiden Sprecherinnen und dem Sprecher des Jugendausschuss koordiniert. Dazu gehört auch, dass die Präsenz des Jugendausschuss im Internet und besonders auf Instagram ausgebaut werden.
Als Grüne Fraktion sind wir gerne dabei, all diese bürgerschaftlichen Aktivitäten und Impulse zu begleiten und in die Kommunalpolitik zu integrieren. Wir sind die Partei, die u. a. aus solchen Gruppierungen entstanden ist und sich ihrer Wurzeln und der damit verbundenen Verpflichtung sehr bewusst ist.
Sebastian Werbke
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