Gudrun Sach machte in der Sitzung des Gemeinderats am 08. März deutlich, wie wichtig die Brache entlang der Bahnhofstraße für die Stadtentwicklung ist: „Wenn ich mit Gästen im Pomeranzengarten stehe, empfehle ich ihnen immer den Blick Richtung Westen, denn wenn man zum Rathaus schaut, muss man sich für die Stadt schämen.“
Bereits im Jahr 2014 wurde im Gemeinderat ein Bebauungsplan für dieses Quartier zwischen Altstadt und Rathaus beschlossen. Nachdem wir in den letzten Jahren mehrmals beim zuständigen Dezernenten nachgefragt hatten, wann denn endlich der Abraumberg von der Layher-Bebauung entfernt werde um den Stadtgarten anzulegen, wurde dies mit einiger zeitlicher Verzögerung zum Jahresende 2021 endlich abgeschlossen.
Nun erklärte der OB den Stadtgarten in der letzten Sitzung des Gemeinderates zu einem Herzensprojekt des Baubürgermeisters. Mediziner befürchten seitdem eine Koronarsklerose an der Spitze des Bauamtes. Tatsächlich entwickelte sich eine heftige Debatte um einen Antrag der CDU, ob man mit der Parkanlage nicht noch ein wenig warten solle, wie es mit dem Postareal weitergehe. Eine einfache Rasenansaat würde doch reichen. Eventuell bräuchte man das Gelände doch als Arbeitsfläche für die nächste Großbaustelle im Herzen der Stadt.
Mit großer Mehrheit konnte dieser Anschlag auf die Gesundheit von BM Brenner verhindert werden. Es darf nun bald geplant werden, damit innerhalb des Förderzeitraums das gesamte Projekt bis Ende 2024 abgeschlossen werden kann. Die grüne Fraktion wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass hierbei ein Gedanke aus der damaligen Agenda-Gruppe Brückenschlag aufgegriffen wird: Die Integration des früher hier verlaufenden Bachs von der Seestraße zur Glems ist nicht nur ein historisch interessanter Aspekt sondern auch für eine klimagerechte Stadt ein wesentlicher Beitrag zum Stadtklima.
Sebastian Werbke
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