Bereits im Frühjahr hatte der grüne Stadtrat Sebastian Werbke den 1. Bürgermeister in einer Sitzung darum gebeten, eine Übersicht zur Verfügung zu stellen, wie sich in Leonberg die demographische Entwicklung und damit auch die pflegerischen Bedarfe entwickeln würden. Bei der Planung der Innenstadt mit neuen Angeboten für Senioren und der Verbindungen zwischen den Ortsteilen sei es doch wichtig, zu wissen, wer in 10 oder 20 Jahren voraussichtlich in der Stadt leben werde und welche Infrastruktur dafür zu entwickeln sei. Etwas patzig war die Antwort, das könne sich der ehrenamtlich Stadtrat doch selbst im Internet zusammenstellen.
Werbke hat nun vor den Sommerferien an seine Anfrage erinnert und nochmals deutlich gemacht, warum er solche Szenarien für wichtig halte. Er verwies auf die aus dem gleichen Dezernat sehr regelmäßig vorgelegten Hochrechnungen für die Kinderbetreuung, welche die Grundlage für den Bau einer Einrichtung nach der anderen bilden.
Anscheinend ist es den zuständigen Personen in der Stadtverwaltung relativ egal, wofür wir heute den Grundstein legen sollten, weil sie dann möglicherweise schon längst nicht mehr in der Stadt in der Verantwortung stehen werden und jetzt schnell eröffnete Prestigeobjekte mehr zum Image beitragen, als eine erst später wirksame allgemeine und andauernde Steigerung der Lebensqualität für Alle.
Die grüne Fraktion wird hingegen bei allen Projekten weiterhin darauf achten, dass eine nachhaltige Planung Grundlage der Überlegungen ist.
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